Reaktionsharz
Durch chemische Reaktion erhärteter, meist zweikomponentiger Klebstoff (Harz und Härter) zur Verlegung oder Verfugung von Fliesen.
Durch chemische Reaktion erhärteter, meist zweikomponentiger Klebstoff (Harz und Härter) zur Verlegung oder Verfugung von Fliesen.
Keramische Fliesen schneiden im Vergleich mit anderen Belagsmaterialien auch unter dem Gesichtspunkt der Reinigung und Pflege hervorragend ab. Im Privathaushalt können Fliesen bei geringer Verschmutzung lediglich mit biologisch leicht abbaubaren, umweltverträglichen Wischzusätzen wie handelsüblichen Neutralreinigern hygienisch rein gehalten werden. Damit ist auch die Reinigung und Pflege von Fliesen vorbildlich in punkto Umweltschutz.
Bei der Reinigung von Fliesen wird im Reinigungsgewerbe zwischen der Erstreinigung nach dem Verlegen – auch Bauendreinigung genannt - und der laufenden Pflege, der Unterhaltsreinigung unterschieden. Von Zeit zu Zeit oder im Falle einer außergewöhnlichen Verschmutzung sollte eine besonders gründliche Unterhaltsreinigung erfolgen – die so genannte Grundreinigung.
Selbst hartnäckige Verunreinigungen lassen sich von keramischen Oberflächen in den meisten Fällen entfernen. Wie Sie dabei vorgehen sollten, erfahren Sie in unserem "Fleck-Weg-Lexikon".
Die meisten Verunreinigungen können von keramischen Oberflächen mit einem "sauren" oder "alkalischen" Reiniger entfernt werden. Die Stärke der Reiniger wird unter anderem nach dem "ph-Wert" beurteilt. Die Skala reicht von 0 bis 14. 0 für "sehr starke Säure" abfallend bis 7 "neutral" (Wasser).
Ab einem pH-Wert von 7,5 beginnt der alkalische Bereich, der bis 14 zur "extrem starken Lauge" ansteigt.
Maß für die Widerstandsfähigkeit keramischer Glasuren gegen kratzende, ritzende Beanspruchung. Prüfung der Ritzhärte durch Mohs. Angabe der Härte nach der Mohs´schen Härteskala von 1 bis 10.
Keramisches Halbfabrikat nach der Formgebung in noch nicht gebranntem Zustand.
Spezialfliesen mit unterschiedlich stark profilierter oder rauher Oberfläche zur Erzielung Rutsch hemmender Eigenschaften eines Belages (Unfallverhütung). Die Unfallversicherer schreiben Fliesen für Fußböden in Arbeitsräumen und –bereichen mit erhöhter Rutschgefahr sowie für Barfußbereiche vor.
Die in diesen Bereichen zu verwendenden Fliesen müssen den vorgeschriebenen Grad der Rutschhemmung aufweisen (Nachweis durch den Hersteller).
Man unterscheidet im gewerblichen Bereich Bewertungsgruppen zwischen R9 und R13. Dabei muss eine Prüfperson mit Schutzschuhen auf einer schiefen Ebene stehen und gehen. Als Gleitmittel wird Öl auf die Fläche aufgetragen. Der Neigungswinkel der zu testenden Fläche ist größer, je höher die R-Gruppe ist.
Beim Barfußbereich in Schwimmbädern und in Reinigungsbereichen von Sportstätten unterscheidet man zwischen den Gruppen A, B und C. Auch hier wird die Rutschsicherheit mittels einer Prüfperson auf schiefer Ebene ermittelt. Als Gleitmittel wird hier seifenhaltiges Wasser verwendet.
Das Schachbrett ist eines der klassischen Verlegungsmuster an Wand und Boden. Neben starker Kontrastierung in Schwarz-Weiß finden sanftere Abstufungen durch verwandte Farbtöne Anwendung. Mediterranes Flair hat die Kombination Cotto-Weiß.
Feuerfestes Erzeugnis aus tonerdehaltigen Mineralien, die als Brennhilfsmittel wie Brennkapseln oder Schamottesteine für Ofenausmauerungen verwendet werden. Darüber hinaus werden auch zerkleinerte Brennhilfsmittel und gebrannte Tone und Kaoline als Schamotte bezeichnet. Sie werden als spezielle Rohstoffe für keramische Erzeugnisse verwendet und dienen der Verbesserung der Feuerfestigkeit.
Gebrannter Fliesenkörper ohne Glasur.
Beim Trocknen oder Brennen entstehende Kontraktion von Formlingen. Differenz zwischen Ausgangsgröße und Endgröße wird in Prozent gemessen.
Ein Verfahren zum Dekorieren von Fliesen, in dem die Druckpaste durch eine Siebdruckschablone auf den Fliesenkörper aufgebracht wird. Dieses Verfahren kann mehrfach und mit verschiedenen Farben wiederholt werden, wobei die Druckschablone ein bestimmtes Muster vorgibt,
Umwandlung der Rohstoffe im Brand zu dem Scherben.
Bevor Fliesen in den Handel kommen, werden sie einer Qualitätskontrolle und Sortierung unterzogen. Fliesen mit nur leichten Mängeln gelangen als Mindersortierung in den Verkauf.
Stranggepresste Platten, die als Steinzeugfliesen verwendet werden.
Traditioneller Begriff für keramische Fliesen mit hoher Wasseraufnahme, die klassische Wandfliese (siehe Keramische Fliesen.)
Traditioneller Begriff für Fliesen mit niedriger Wasseraufnahme (siehe Keramische Fliesen).
In Verbindung mit einer glasierten Oberfläche meistens als Fußbodenfliese eingesetzt
Beständigkeit gegen Temperaturveränderungen ist für Steingutfliesen und Steinzeugfliesen gefordert.
siehe Tonfliese
Als Tiefenverschleiß bezeichnet man den Scherbenabrieb bei unglasierten Steinzeugfliesen infolge von schleifender, reibender Beanspruchung. Die zulässigen Toleranzen sind als Mindestanforderung in der betreffenden Materialnorm festgelegt.
Fliesen und Platten bestehen aus natürlichen Rohstoffen und weisen material- und herstellungsbedingte Toleranzen auf. Die Toleranzen der Fliesen werden durch die Fugen ausgeglichen.
Unglasierte, ziegelfarbene keramische Fliesen mit mittlerer bis hoher Wasseraufnahme. Vorzugsweise Verwendung als Bodenfliesen in Räumen mit rustikalem Charakter. Zur Erzielung der geforderten/gewünschten Gebrauchseigenschaften müssen sie speziell behandelt (imprägniert) werden. Hinweise findet man auf den Verpackungen der Hersteller.
Diese Fliesen sind am Rand oft mit Rutsch hemmenden Rillen versehen, die die Trittsicherheit auf der Treppe gewährleisten sollen.